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Hintergrund

Fast die Hälfte der Weltbevölkerung ist auf Biomasse-Brennstoffe angewiesen, um den häuslichen Energiebedarf zu decken. Dabei entstehen hohe Schadstoffbelastungen, die für beträchtliche Morbidität und Mortalität verantwortlich sind.
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In den peruanischen Anden ist die Verwendung von Lama- oder Alpakakot sehr verbreitet. Letztere erzeugen eine intensive Verbrennung, die das Feuer garantiert, das zum Kochen benötigt wird.
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Luftverschmutzung in Innenräumen

Rauch von festen Brennstoffen wurde mit verschiedenen Krankheiten in Verbindung gebracht, einschliesslich chronisch obstruktiver Lungenerkrankungen bei Frauen, akuter Atemwegsinfektionen bei Kindern und Lungenkrebs bei Frauen (bei Exposition gegenüber Kohlenrauch). Auch andere damit verbundene Krankheiten wie Tuberkulose, Asthma, Atemwegskrebs und interstitielle Lungenerkrankungen können mit der Inhalation von Rauch von festen Brennstoffen in Verbindung gebracht werden.
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Bei Con Corazón haben wir dieses Problem erkannt und dank der Zusammenarbeit mit dem Rotary Club Aarau konnten wir die Umsetzung der Idee konkretisieren. Wir wussten, dass es der Bevölkerung sehr helfen würde.

 

Gesundheitsfördernde Gespräche

Vor der Umsetzung des Projekts erhielten die Begünstigten Aufklärungsgespräche über die Natur dieser grossartigen Idee. Sie lernten die schädlichen gesundheitlichen Auswirkungen kennen, die durch den Einsatz offener Küchen verursacht werden. Eine der schwierigsten Herausforderungen war die Begünstigten davon zu überzeugen, ihre traditionellen Öfen abzuschaffen und durch rauchfreie Metallöfen zu ersetzen. Eine Praxis, die seit ihren Vorfahren durchgeführt wird, ist eine Herausforderung, rauchfreie Öfen einzuführen und daher neue Koch- und Lebensgewohnheiten zu erwerben. Wir sind aber fest davon überzeugt, dass Gesundheitsförderung der Schlüssel dafür ist, dass diese Veränderungen stattfinden.

  

Rauchfreie Metallöfen – SMS

Der rauchfreie Metallofen schützt die Gesundheit der Menschen, da nicht nur der Verbrennungsprozess viel effizienter ist, sondern er auch den gesamten Rauch durch einen Schornstein aus dem Raum entfernt. Auf diese Weise wird die Raumluft gereinigt und der Holzverbrauch wird drastisch um 40% bis 50% reduziert. Es ermöglicht das Kochen von allem auf einmal, da es drei Brenner hat. Darüber hinaus liefert der 9-Liter-Edelstahl-Wassertank, der an der Seite des rauchfreien Metallofens angebracht ist, sauberes, heisses Wasser zum Trinken und Waschen. Wir verwendeten die Pläne des Schweizer Ingenieurs Alex Zahnd von der NGO-Organisation RIDS als Prototyp. Vielen Dank für den konstruktiven Austausch und die Bereitstellung der Pläne.
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Der Implementierungsprozess

Nachdem das Projekt grünes Licht erhalten hatte, begann sofort der Bau der fünfzehn rauchfreien Metallöfen nach dem Original-Design auf akribische Weise. Diese Aktivität wurde von einem Experten in Metallschweissen durchgeführt, was für den Erfolg des Projekts unerlässlich war.

Nachdem die Öfen gebaut waren, wurde ein Lastwagen gemietet, um sie in die Stadt Marampaqui zu transportieren.

Aufgrund der politischen und sozialen Situation in Peru, einschliesslich Streiks und Strassensperren, dauerte die Implementierung länger als geplant. Nachdem dies überwunden war, wurden die neuen Metallöfen an die fünfzehn Begünstigten von Marampaqui geliefert. Hierbei wurden sie über die notwendigen Vorbereitungsarbeiten für die rauchfreien Metallöfen instruiert, bevor sie in ihren jeweiligen Häusern installiert wurden.

Die Aufnahme der rauchfreien Metallöfen erfolgte mit grosser Freude. Die Begeisterung ist bemerkenswert und nun hoffen wir, dass die Verwendung dieser neuen Art des Kochens dazu dienen wird, ihnen zu zeigen, wie ihre Gesundheit dadurch geschützt wird. Wir sind sicher, dass der Rest der Bevölkerung diese Veränderungen positiv sehen wird.

 

Finanzierung

Dieses Projekt wurde durch den Rotary Club Aarau ermöglicht. Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um dem Rotary Club für seine grosszügige Spende, das langjährige Vertrauen und die ausgezeichnete Zusammenarbeit herzlich zu danken.

Testimonials

«Bei Con Corazón konnte ich als Freiwillige arbeiten. Dabei arbeitete ich mit Dr. Saulo und seinem Team. Die Zahnkliniken boten Dienstleistungen an, die von qualifizierten Mitarbeitern und ehrenamtlichen Helfern durchgeführt wurden. Obwohl ich keine zahnmedizinische Grundausbildung hatte, konnte ich die Zahnärzte unterstützen.»

Moriah Steffens

Moriah Steffens

Voluntärin

«Saulo und sein Team waren unglaublich freundlich und haben sich viel Zeit für uns genommen. Wir haben Freundschaften geschlossen, die unseren Aufenthalt überdauern werden. Der Aufenthalt in Cusco gab uns die Möglichkeit, die Stadt wirklich kennenzulernen und die peruanische Lebensweise besser zu verstehen.»

Paul Emery

Paul Emery

Voluntär

«Die Anden sind meine Geburtsheimat und ich fühle mich mit dieser Region tief verbunden. Die Möglichkeit zu haben, die Menschen dort gezielt zu unterstützen, finde ich grossartig. Zu wissen, das die Spenden vor Ort mit den richtigen Massnahmen bei den Bedürftigen ankommen, dafür danke und vertraue ich Con Corazón.»

Anna Alberti

Anna Alberti

Spenderin & Besucherin

«Con Corazón unterstützt die vulnerable Bevölkerungsschichten mit qualitativ hochwertiger Gesundheitsversorgung. Der Höhepunkt von meinem Aufenthalt war, dass ich im abgelegenen Marampaqui im Medical Center als Zahnarzt arbeiten konnte. Diese Patienten haben nur begrenzten Zugang zu zahnärztlicher Versorgung.»

Dr. Ujval Gummi

Dr. Ujval Gummi

Voluntär

«Wir hatten das Gefühl, dass wir etwas zurückgeben möchten! Im Rahmen unseres Sabbaticals fanden wir, dass Cusco der perfekte Ort ist, um eine Pause einzulegen und einige Zeit bei Con Corazón zu helfen. Wir waren vor allem in der Zahnklinik aktiv. Es ist klar, dass diese NGO einen grossen Einfluss in der Region hat.»

Amélie Prot

Amélie Prot

Voluntärin

«Con Corazón unterstütze ich, weil mich das Engagement von Danièle Turkier seit Beginn überzeugt hat, indem die Hilfe direkt vor Ort ankommt. Spannend ist für mich auch die stetige Weiterentwicklung des Projekts und der Fokus auf die langfristige Perspektive der Unterstützung. Der Höhepunkt war natürlich der Besuch vor Ort Ende 2019.»

Cordula Sonderegger

Cordula Sonderegger

Spenderin & Besucherin

«Von meinem Einsatz für Con Corazón bleibt mir vor allem die Zusammenarbeit mit den Menschen in der abgelegenen Andenregion in Erinnerung, wo die Organisation wertvolle Unterstützung leistet. Der einmalige Einblick in diese Kultur und Lebensweise gehört definitiv zu den schönsten und prägendsten meines Südamerikaaufenthaltes.»

Livia Hollenstein

Livia Hollenstein

Voluntärin

«Über all die Jahre durfte der Rotary Club Aarau gemeinsam mit Danièle Turkier und Con Corazón unterschiedliche Projekte realisieren. Eines der gemeinsamen Highlights war sicherlich der Bau des Medical Centers auf über 4'000 M.ü.M. Die Zusammenarbeit gestaltet sich immer sehr nachhaltig, effizent und professionell.»

Martin Bachmann

Martin Bachmann

Rotary Club Aarau

«Im August 2019 hatte ich die Gelegenheit, in die Anden nach Südamerika zu reisen. Dort hatte ich einen einmonatigen Freiwilligendienst in einer Zahnklinik in Cusco (Peru) absolviert. Es hat mir wirklich Spass gemacht, armen Menschen zu helfen, indem ich Zahnreinigungen für die Patienten gemacht habe. Was für ein Team!»

Mette Højborg

Mette Højborg

Voluntärin

«Für Con Corazón interessiere ich mich seit Jahren, dadurch war auch ein Besuch in Peru für mich naheliegend. Es war extrem eindrücklich in diese mir bis anhin unbekannte Welt einzutauchen und fotografisch festzuhalten. Als Fotografin erfreue ich mich noch heute an den eindrücklichen Aufnahmen.»

Hana Solenthaler

Hana Solenthaler

Spenderin & Besucherin

«Wow, was für eine eindrückliche Landschaft rund um Marampaqui auf über 4’000 M.ü.M., was für ein Ort in den Anden, was für unglaubliche herzliche Menschen! Sogleich gab es noch ein weiteres Wow, da gibt es für mich in den nächsten vier Monaten einiges zu tun! Für mich wurde Marampaqui zu meiner zweiten Heimat.»

Moritz Mitterer

Moritz Mitterer

Voluntär

«‹Das Einzige, was die Armut beseitigen kann, ist miteinander zu teilen.› Das Zitat von Mutter Teresa zeigt, auf wie wichtig der Auftrag von Con Corazón ist, um die Armut langfristig zu bekämpfen und um den Menschen eine Perspektive zu geben. Ich bin dankbar, dass ich die Organisation in Peru besuchen konnte.»

Anna Alberti

Anna Alberti

Spenderin & Besucherin

«Der Einsatz an der Seite von Dr. Saulo und seinem Team bei Con Corazón war ein Höhepunkt in meiner Karriere als Krankenschwester. Die Möglichkeit, den Menschen mit kostenlosen medizinischen und zahnmedizinischen Leistungen in diesen abgelegenen Dörfern zu helfen, war eine sehr bereichernde Erfahrung.»

Yesenia Rivera

Yesenia Rivera

Voluntärin

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